Architecture as Propaganda in twentieth-century totalitarian Regimes
Architectura, 01-01-2017, Christoph Josef Breser
Håkan Hökerbergs editierter Sammelband ist das Resultat der gleichnamigen Konferenz am 16. und 17. April 2015 am Swedish Institute in Rom. Die 14 Beiträge liefern einen Überblick über historische Hintergründe totalitärer Regime in Europa und deren Einflüsse auf Architektur und Städtebau im 20. Jahrhundert. Im Vergleich der unterschiedlich geprägten Erinnerungsk
ulturen der heutigen Nachfolgestaaten wird darüber hinaus auch der Umgang mit dem baulichen Erbe thematisiert. Die unterschiedlichen methodischen Zugänge wechseln sich zwischen Analysen und kritischen Kommentaren ab, in manchen Beiträgen werden auch Vorschläge für einen anderen Umgang mit dem baulichen Erbe angeboten. Die ersten sechs Beiträge sind dem italienische
n Faschismus gewidmet, seinen Architekten und der Stadtplanung. Neben einem deutsch-deutschen Beitrag über Berlin folgen weitere über die Nachkriegsarchitekturen in Spanien, jener Jugoslawiens aus heutiger slowenischer Sicht, sowie fünf abschließende Beiträge zur Rezeption und dem Umgang mit dem sogenannten ›disharmonischen kulturellen Erbe‹ in Europa.